Mein neues Kinderbuch ist da!

Ich präsentiere voller Stolz:

Annika Klee: Ava und die Rückkehr der Farben

Hallo du!
Vor ein paar Wochen ist mein neues Buch „Ava und die Rückkehr der Farben“ erschienen. Das ist immer eine ganz große Freude! Denn ich habe ganz, ganz lange an dem Buch gearbeitet. Ich habe es bestimmt hundertmal überarbeitet und mit meiner Verlegerin, die dafür zuständig ist, dass aus dieser Geschichte ein Buch wird, und mit meiner Illustratorin ganz viel über die Bilder diskutiert. Die Illustratorin ist diejenige, die die ganz fantastischen Bilder zu meinem Text gemalt hat. Wenn man das Buch dann in seinen Händen hält und sich erinnert, dass alles mit ein paar Zeilen im eigenen Kopf begonnen hat, dann ist es fast wie ein Wunder!

„Ava und die Rückkehr der Farben“ ist ein Buch, auf das ich besonders stolz bin. Denn es behandelt Themen, die gar nicht so leicht zu erklären sind. Aber am besten fange ich von vorne an:
Das Buch beginnt damit, dass Ava ihr Leben in ganz vielen kräftigen und bunten Farben auf ein weißes Blatt malt. Man muss sich das einfach so vorstellen, dass alles, was Ava erlebt, und alles, was sie dabei fühlt und denkt, ein kunterbuntes Lebensbild ergibt. Es gibt auch graue Töne, wenn mal was schlecht läuft, aber auch die sind kräftig und deutlich zu sehen.

Hier sieht man Ava, wie sie richtig fröhlich ist.

Dann passiert etwas – was genau verrate ich nicht – und Ava muss aus ihrer Heimat fliehen. Jetzt fragst du dich vielleicht: Halt! Warum verrätst du es uns nicht? Das kann ich dir sagen: Es gibt viele Gründe, warum Menschen ihre Heimat verlassen müssen. Eine Naturkatastrophe wie ein Erdbeben zum Beispiel. Oder weil es einen Krieg gibt. Oder weil man dort, wo man lebt, einfach nicht mehr sicher ist. Das alles können Gründe sein, warum man fliehen muss.

Siehst du, wie das Grau Einzug erhält?

Ich schreibe nicht, was bei Ava der Grund ist, weil ich es gut finde, wenn sich viele Menschen in Ava hineinversetzen können. Und da ist es dann ganz schlau, wenn ich den Grund auslasse. Außerdem geht es in dem Buch gar nicht wirklich um die Ursache der Flucht, sondern darum, wie es danach mit Ava weitergeht. Und so geht es weiter:
Nachdem Ava aus ihrer Heimat in ein neues Land gekommen ist, ist es fast egal, ob sie sich freut oder traurig ist: Alle Farben trocknen nur noch blass, matt und verschwommen auf Avas Lebensblatt. Dabei war es davor doch ganz bunt!
Damit will ich sagen: Ava kann ihre Gefühle gar nicht mehr richtig spüren. Das passiert nämlich manchmal mit Menschen, die etwas Schlimmes erfahren haben. Egal ob man groß oder klein ist. Ava betrachtet ihr Lebensbild aber ganz genau. Sie stellt fest, dass ihre Farben, also die, die aus ihrem Pinsel kommen, noch ganz bunt sind, aber das Lebensblatt ist nicht mehr weiß, sondern ganz grau geworden. Es schluckt die Farben sofort!
Warum?, fragst du dich vielleicht. Das liegt daran, dass Avas Lebensumstände für sie sehr traurig und schwierig sind. Vielleicht macht sie sich viele Sorgen und hat Angst. Vielleicht weiß sie gar nicht, was sie noch glauben und hoffen kann. Und vor diesem Hintergrund verblassen eben alle anderen Gefühle.
Das Wichtige und Gute ist, was Ava dann macht: Und zwar erzählt sie ihren Freundinnen und Freunden an der neuen Schule von ihrem grauen Lebensblatt. Und dass sie sich gar nicht mehr richtig freuen kann. Und weißt du was? Das ist tatsächlich der erste Schritt, damit es in Avas Leben wieder besser wird. Nämlich zu erkennen, dass man ein Problem hat und mit anderen darüber zu reden, das hilft immer!
Es kommt aber noch besser: Avas allerbeste Freundin beschließt, für Ava ein kunterbuntes, prächtiges Farbenfest zu veranstalten. Alles, was Ava gerne mag, schleppen die Kinder herbei. Von bunten Muscheln und lustigen Hündchen bis zu Avas Lieblingskuchen. Das Tolle ist: Es funktioniert! Das Grau verlässt endlich Avas Lebensblatt und macht Platz für all die wunderbunten Farben, die Avas Leben ausfüllen.

Das sind die letzten beiden Seiten im Buch. Sie sollen richtig viel Hoffnung machen!

Und jetzt kommts: Diese ganze Geschichte habe ich in Reimen geschrieben! Hast du das schon mal versucht? Oft, wenn man reimt, lässt man sich von den Reimworten leiten. Schön reimt sich auf Fön und Haare auf Jahre und dann handelt das Gedicht eben von einem schönen Mädchen, das beim Friseur ist und immer älter wird. Aber ich versuche das natürlich andersrum. Bei mir sollen sich die Reime an das anpassen, was ich erzählen will. Das ist gar nicht so einfach, das kann ich dir sagen. Aber andererseits liebe ich es zu knobeln und viel anders ist das Dichten nicht. Und deshalb macht es mir so viel Spaß, hin und wieder meine Geschichten in eine ganz wundervoll schöne, poetische Sprache zu verpacken. Ich finde nämlich, dass schöne Verse, in denen ganz viele Sprachspiele drinnen stecken, eine Bereicherung für das Leben sind. Und schöne Geschichten, die Hoffnung machen auch. Und genau das will ich: Ich will das Leben von ganz vielen Kindern mit meinen Büchern bereichern.

Falls du jetzt denkst: Dieses Buch klingt wirklich toll! Das will ich haben! – Dann kannst du zu deiner Lieblingsbuchhandlung gehen und es dort kaufen. Sollte es (wider Erwarten) nicht im Regal stehen und auf dich warten, kann die Buchhandlung es bestellen und morgen ist es da! Du kannst es aber auch direkt hier bestellen, beim Jupitermond Verlag. Denn für jedes Buch, dass der Jupitermond Verlag verkauft, spendet er eine Summe für einen guten Zweck. In diesem Fall geht die Spende an den Kinderschutzbund. Wenn man das Buch direkt beim Verlag bestellt, muss der Verlag nichts von den Einnahmen an den Verkäufer abgeben. Und dann bleibt mehr Geld zum Spenden übrig. Und zum investieren in neue Kinderbücher. Deshalb stelle ich hier den Link zum Shop vom Jupitermond Verlag ein: „Ava und die Rückkehr der Farben“ ansehen und vielleicht kaufen

Vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast, das alles zu lesen und bis zum nächsten Mal!

Deine Annika

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